Saturday, February 18, 2012

Im Garten: Jetzt geht es los

 Jetzt geht es im Garten los! Es wird global wärmer und es wird auch immer eher, dass man im Garten anfangen kann. Natürlich ist das kein genauer Termin. Es ist aber immer so, dass nach Kälteperioden mit Frost und durchfrorenem Bodem mit dem Auftauen das Gefühl im Menschen erwacht, man müsste raus.

Der Blick geht nach draußen und man stellt fest, dass viel zu tun ist. Sobald der Frost aus dem Boden ist, kann man auch den Garten wieder betreten. Vorher matscht es doch zu kräftig und man tritt so einiges kaputt, insbesondere wenn man schweren Boden hat.

Stauden abschneiden, Bäume noch schneiden, veredeln, Frühlingsblüher von Laub befreien sind die ersten Arbeiten, die man machen kann und teilweise so langsam auch muss. Wenn die Frühlingsblüher mit einem dichten Teppich Laub bedeckt sind, kommen sie nicht durch und können sich auch nicht vermehren.

Für den, der will kann also auch schon Mitte / Ende Februar etwas gefunden werden.

Ich selbst werde mich wohl vor allem mit dem immer wieder beschäftigen, was ich die vergangenen Jahre nicht so richtig geschafft habe: Stauden umpflanzen, endllich an die optimale Stelle, was Licht, Wachstumsmöglichkeiten und optische Wirkung betrifft; Stauden teilen, mal versuchen auch etwas wegzuwerfen und nicht immer noch mehr zu vermehren, Frühlingsblüher zum frühen Zeitpunkt - nämlich jetzt - an eine neue Stelle verpflanzen (gleich ganze Büschel) und dieses Jahr mehr von den Büschen und Bäumen abschneiden, damit auch mal die kleinen Pflanzenarten richtig Licht bekommen und sich entwickeln können.

Hier noch ein paar Fotos von dem, was jetzt in den nächsten Tagen ansteht: Ein Blütenmeer von Frühlingsblühern.
Krokusse in dieser Menge sollte man teilen, das geht auch noch gleich nach dem Verblühen. Später findet man sie oft nicht mehr.

Nackte Erde mit Farbsprenkeln. Jetzt fängt leider auch schon das Unkraut an zu wachsen. Entfernen macht jetzt schon viel Sinn. Noch ist es leicht herauszuziehen, da noch nicht fest verwurzelt und klein. Haken ist wenigstens bei mir wegen der vielen Frühlingsblüher und er kleinen Sämlinge davon, nicht möglich. Das mit dem vielen Platz täuscht. Später ist es wieder viel zu eng.




Eine wunderschöne Krokusblüte, noch leicht verknickt vom langen Winterschlaf.


Zaubernussblüten,  von nächtlichen Frösten leicht geschädigt

Die großen Knollen der Winterlinge trauen sich als erstes an die frische Luft und widerstehen auch den teilweise noch herschenden Nachtfrösten problemlos.

Märzenbecher, frisch umgeflanzt. Sie überstehen es ohne Schwierigkeiten auch während der Blüte. Umpflanzen empfiehlt sich bei dichten Büschen. Bei mir holen die Wühlmäuse häufig die gut entwickelten Märzenbecher mit vielen Knollen. Das trifft mich immer sehr. Ein Aufteilen auf viele Standorte sichert die Pflanzenpopulation.


 Und nun viel Spaß bei den ersten Tätigkeiten im Garten dieses Jahr.

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Tuesday, January 31, 2012

Garten im Winter: Kälteeinbrüche sind immer plötzlich

Der Garten im Winter ist doch jedes Jahr wieder überraschend. Insbesondere die Kälteeinbrüche kommen wie sie wollen und immer wieder zu anderen Zeiten. Mal hat man Tomaten bis zum 24.12., mal ist der Winter schon nach einem extrem kalten Dezember vorbei.


Garten im Winter: Hier meine vor dem starken Frost geretteten Kübelpflanzen. -3 Grad und ein mal durchfrieren haben Zierspargel, Trachycarpus, Bamus und echter Lorbeer problemlos ausgehalten.

Wenn man als Pflanzenliebhaber viele große Kübelpflanzen hat, die teilweise leicht frostverträglich oder sogar frosthart sind (so habe ich wenigstens einges gekauft), dann ist es schon ganz schön, wenn diese so lange wie möglich im Freien verbleiben können. Da fühlen sich die Pflanzen im Winter am wohlsten. Ich bin also immer auf der Hut, was das Wetter macht und ob es wohl noch ein paar Tage/Wochen alles draußen bleiben kann.

Stacheldrahtpflanze verträgt keinen Frost, sieht aber gut aus


Ich habe bewusst meine Küberlpflanzen auf Kälte vertragend, leichten Frost vertragend, frosthart umgestellt, um meinem geringen Platz für diese teilweisen Monster - so groß sind sie geworden - taktisch so klug wie möglich zu verteilen. 6-8 Wochen mit zu wenig Licht, mit zu wenig Fürsorge und eng gedrängt machen nicht so viel aus wie 5 Monate. Die Umstellung auf Kälte und Frostvertragend macht den Garten im Winter verträglicher. So habe ich im Frühjahr wirklich schöne Exemplare von Kübelpflanzen. Nichts desto trotz muss ich immer wieder etwas verschenken, weil irgendwie doch immer wieder etwas neu gekauft wird oder der Bestand einfach wächst. Wenn man ein Auge für Pflanzen hat und was sie brauchen, wird es einfach größer. Das freut den Gärtner ja auch.


Immergrüne Farne sind durch starken Frost etwas mitgenommen, überleben aber!

Der Januar 2012 bzw. der Winter bis fast zum Ende Januar war mild, zumindest hier im südlichen Niedersachsen. Leichte Fröste in der Nacht waren selten. Meine Kübelpflanzen konnten draußen bleiben. Es hieß schon in der Zeitung: Dieses Jahr fällt der Winter aus. Die Nordsee und die Ostsee sind so warm, dass hohe Minustemperaturen nicht mehr auftreten können. Aber Pustekuchen. Mehr als -20 Grad innerhalb von wenigen Tagen. Tagsüber mal gerade - 7 Grad als Höchsttemperaturen. Ein russisches Hoch überzieht ganz Deutschland in kürzester Zeit mit Gefriertruhentemperaturen.


Frühlingsblüher im Topf sind weit ausgetrieben. Im Topf sind sie frostempfindlich

Das Wetter wird einfach immer unberechenbarer. Ich kann nur für mich feststellen, Kälteeinbrüche sind immer plötzlich und unerwartet. Der Garten im Winter wird mehr und mehr unberechenbar. Plötzlich ist es auch deswegen, weil meine Sorge um meine Kübelpflanzen im Garten bei den milden Temperaturen mich haben schon ganz sorglos werden lassen. Gut dass ich auf leicht frostverträglich umgestellt habe. So können leichte Unachtsamkeiten ausgeglichen werden.


Manche angeblich -5 Grad vertragende Palme hält sich nicht an diese Vorgabe. Dann kann sie jetzt auch draußen bleiben.



Das erste Foto zeigt ein paar der großen Pflanzen: Bambus, Zierspargel, Kirschlorbeer, Trachycarpus fortunei (´´winterharte Palme´´). Das kurze einfrieren hat ihnen nicht geschadet. Es steht jetzt alles im Haus und im Weg. Es sieht aber gut dort aus. Ich habe sie in einen Raum gestellt, den ich möglichst kalt halten kann. Es soll ja früh, möglichst im März alles wieder raus. Deshalb darf die ganze Pracht im Haus nicht denken, es wäre Frühling und anfangen zu treiben. Dann richtet leichter Frost im März wieder einen großen Schaden an. Der Garten ist auch im Winter etwas Schönes, aufgewertet wird er durch immergrüne Küberlpflanzen.

Mir fällt noch etwas zum Zierspargel ein. Ich war völlig verwundert, dass er auch leichten Frost verträgt. Darauf wäre ich nie gekommen. Es stört den Zierspargel übrigens auch nicht, wenn man alle grünen Blätte abschneidet und so ins Haus bringt. Er treibt später wieder aus. So spart man Platz. Die langen herunterhängenden Triebe kann auch nicht jeder unterbringen.





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